Sechs Kreuze zum Erfolg

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Auf den Spuren der Hattie Studie

7.Woche - Anstrengen

Oktober 22nd, 2011 at 13:13

Das Blatt zur Woche:
Anstrengen bringt’s
Ja verrückte Sache. Das Hauptproblem für viel zu viele Schüler ist es heutzutage, dass sie das vollautomatische Lernen am Vormittag gar nicht als Lernen empfinden, sondern eher als Absitzzeit. Gelernt wird am Nachmittag. Das ist dann das Anstrengende. Vor Kurzem habe ich einen Bericht über die Gehirn-Aktivitäts-Beobachtungen während der Schulzeit gesehen. Es scheint, meinte der Gehirnforscher Spitzer in diesem Bericht, als würden viele Schüler am Vormittag richtig entspannt und eher stressfrei und ohne größere Anstrengung für’s Gehirn die Zeit verbringen. Druck könnte man eher am Nachmittag in der Freizeit finden. Empfinde ich in der Praxis ebenso. Viele Schüler könnten um Klassen besser sein, wenn sie es nur schaffen würden, sich am Vormittag in der Schulzeit anzustrengen. Weil am Ende das Anstrengen dann auch nicht mehr anstrengend ist. Ein frommer Wunsch. Aber wenn es ein Schüler kapiert und umsetzt, dann macht er einen Quantensprung. Habe ich schon des öfteren erlebt. Es geht also. Nur kann ich keinen Knopf verraten, auf den man nur drücken muss, damit der Schalter umgelegt wird.
Für mich heißt das einfach immer: Geduld und immer wieder Überzeugungsarbeit leisten. Es ist absolut kein ehernes Naturgesetz, dann man in der Schule sein Gehirn nur ganz notdürftig anstrengt, um dann aber trotzdem zu sagen und zu empfinden: Schule ist anstrengend.
Zur Vertiefung:

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