Sechs Kreuze zum Erfolg

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Auf den Spuren der Hattie Studie

Archive for the ‘Anstrengen’ Category

Gipfelstürmer

Samstag, Mai 12th, 2012

Schon gemein, was unsere Köpfe in jungen Jahren so an eigenem Widerstand produzieren. Oft chancenlos, wenn man einmal drin steckt. Das ist seit 30 Jahren meine Alltagserfahrung. Da gibt es viele Schüler/innen, die sich schon in der 5. Klasse leicht auf ein professionelles Lernen einlassen können. Sich mit anderen Mitschüler/innen zusammen tun und es sich in Schule gut gehen lassen. Weil sie es als normal empfinden, gut sein zu wollen und dafür auch etwas zu tun. Glück gehabt, wenn das vollautomatisch so geht. In der 5. und 6. Klasse gibt es für alle, die dieses Glück von Anfang an nicht haben und für die Lernen noch gleich Streber heißt, eine kleine Chance, die Blickrichtung zu ändern. Das ist der Hintergrund dieses Hausaufgabenheftes. Keine Garantie, aber oft erlebt, dass es bei einigen funktioniert. Den Schalter umlegen nenne ich es gerne bei Schüler/innen. Auf Plus schalten. Wer das noch in der 5. oder. 6. Klasse schafft, der hat auch Glück gehabt. Danach ist erst einmal Sendepause. Biologisch gesehen steht dann der Gehirnumbau im Vordergrund. Erst danach und oft unter dem hohen Druck des Sitzenbleibens kenne ich es dann wieder. Dieses Schalter umlegen wollen. Allerdings ist dann Schule richtig mühsam, weil so viele Lücken existieren. Aber für manche wohl der einzige Weg. Die Chance, es leichter mit einem Schalter umlegen zu Beginn der weiterführenden Schule zu schaffen, sollte man Schüler/innen zumindest intensiv vermitteln. Das Hausaufgabenheft steht dafür. Übrigens ist es auch im Buchhandel ganz normal zu beziehen. Hausaufgabenbuch nennt es sich dort.
Hier noch die Seite der Woche:
gipfelstürmer

In den höheren Gang schalten

Freitag, März 9th, 2012

Das ist ein Bild, das bei vielen meiner Schüler/innen schon gut funktioniert hat. Zugegeben, man sollte meinen, dass es eigentlich jedem klar ist, dass man im 5.Gang schneller und komfortabler fährt als im ersten. Dass sich Schalten lohnt. In der Schule stimmt das leider bei ganz vielen überhaupt nicht. Und sie merken es einfach nicht. Sie würden schon gerne gut sein, aber eben beim Tuckern im 1. Gang. Was passiert, wenn man hochschaltet, das merken immer die Schüler/innen, die sich bei unseren Coachprogrammen an der Schule auf eine Blickwinkeländerung einlassen. Dann wird man schon deshalb besser, weil man positiver denken lernt und dann besser, weil man leichter lernt und dann besser, weil man schneller lernt und dann besser, weil man im Unterricht plötzlich immer mehr versteht und dann besser, weil man Schule immer mehr für sich selbst nutzen kann und am Ende versteht man nicht mehr, warum andere mit der Schule solche Probleme haben. Bei unseren Mentalcoachprogrammen gibt es immer wieder Schüler/innen, die von Versetzungsgefährdet auf Zweierschnitt von einem auf das andere Jahr umschalten. “Wie macht man sowas?” hatten wir einmal eine Schülerin bei einem Treffen unserer im Vorjahr Betreuten gefragt, die genau das geschafft hatte. Ein Jahr nach dem Schalter umlegen nur noch Zweier im Zeugnis. “Ich pass jetzt einfach im Unterricht auf,” war die verblüffend einfache Antwort. Und selbstbewusst lachend kam dann noch der zweite Satz: “Und es macht Spaß!” Genau das. “Vom Standstreifen auf die Überholspur.” hieß damals unser Konzept. Raus aus der Falle heißt in diesem Jahr der Arbeitstitel des Projekts. www.maennerrevolte.de

7.Woche - Anstrengen

Samstag, Oktober 22nd, 2011

Das Blatt zur Woche:
Anstrengen bringt’s
Ja verrückte Sache. Das Hauptproblem für viel zu viele Schüler ist es heutzutage, dass sie das vollautomatische Lernen am Vormittag gar nicht als Lernen empfinden, sondern eher als Absitzzeit. Gelernt wird am Nachmittag. Das ist dann das Anstrengende. Vor Kurzem habe ich einen Bericht über die Gehirn-Aktivitäts-Beobachtungen während der Schulzeit gesehen. Es scheint, meinte der Gehirnforscher Spitzer in diesem Bericht, als würden viele Schüler am Vormittag richtig entspannt und eher stressfrei und ohne größere Anstrengung für’s Gehirn die Zeit verbringen. Druck könnte man eher am Nachmittag in der Freizeit finden. Empfinde ich in der Praxis ebenso. Viele Schüler könnten um Klassen besser sein, wenn sie es nur schaffen würden, sich am Vormittag in der Schulzeit anzustrengen. Weil am Ende das Anstrengen dann auch nicht mehr anstrengend ist. Ein frommer Wunsch. Aber wenn es ein Schüler kapiert und umsetzt, dann macht er einen Quantensprung. Habe ich schon des öfteren erlebt. Es geht also. Nur kann ich keinen Knopf verraten, auf den man nur drücken muss, damit der Schalter umgelegt wird.
Für mich heißt das einfach immer: Geduld und immer wieder Überzeugungsarbeit leisten. Es ist absolut kein ehernes Naturgesetz, dann man in der Schule sein Gehirn nur ganz notdürftig anstrengt, um dann aber trotzdem zu sagen und zu empfinden: Schule ist anstrengend.
Zur Vertiefung: