Die ersten Videos zum Heft 4.1
Zu jeder Seite des Heftes entstehen Stück für Stück kleine Videos zum besseren Verständnis der Seiten. Ob sie bei Ihrem Kind “funktionieren”, müssen Sie einfach ausprobieren. Und bitte immer: Kein erhobener Zeigefinger.Und bitte immer ernst nehmen.
1. Wer Schule ablehnt, lernt leider viel schlechter und verbraucht mehr Zeit.
Schlechte Karten für Glubsche. Deshalb meint der Hirnhut: Lehne Schule ab, soviel du willst. In der Freizeit, in den Ferien und in den Pausen: Kein Problem. Nur nicht im Unterricht selbst und beim Lernen. Weil man dann viel mehr Zeit hat, Schule entspannt doof zu finden.
Dummerweise ist das Gehirn so aufgebaut, dass es um Klassen besser arbeitet, wenn es auf positiv gepolt ist.
Gemein aber wahr.
2. Klassenklima pflegen. Leichter lernen.
Mag ja sein, dass du einige richtig doofe Mitschüler in deiner Klasse hast. Die dich richtig nerven. Da rutscht schnell mal ein böses Wort über die Lippen. Oder jemand schreibt in der Arbeit ab, du findest das ungerecht und sagst es der Lehrerin. Oder du bist jemand, der immer recht behalten will und nervst damit andere. Oder, oder, oder. Es gibt viele Dinge, die das Zusammenleben in der Klasse schwierig machen. Doof nur, dass sich das auf deine Noten auswirkt. Leider negativ. Nachweislich. Weil das Klassenklima darunter leidet.
Deshalb: Den Hirnhut aufziehen, dir klar machen, dass du jetzt lernst, was du später dringend brauchst: Auch mit doofen Mitmenschen leben lernen. Ungerechtigkeiten aushalten lernen, sich zurücknehmen lernen. Sieh es wie ein spannendes Rollenspiel. Sei der Gewinner und pflege das Klassenklima.
3. Die Zauberformel heißt: „Ich will auf den Gipfel!“
Es gibt da so ein echt blödes Wort, das in unseren Köpfen geistert. „Streber“. Stimmt, oder? Ein Streber, das will keiner sein. Ist uncool. „Uncool geht gar nicht“, sagt irgend etwas in dir? Manche Glubsche sind typische „Streber-Rufer“.
Der passende Hirnhut dazu sagt: Heutige „Streber-Rufer“ sind spätere Spießer. Das sind Leute, die anderen alles neiden, weil sie es selbst nicht fertig bringen, auf den Gipfel zu klettern. Deshalb: Warum lässt du dir nicht die Freiheit, auch mal auf einen Gipfel zu klettern, wenn du Lust dazu hast? „Streber-Rufer“ versperren sich diese Möglichkeit. Lasse andere
ohne Neid klettern, es ist zu deinem eigenen Vorteil. Erfolg haben wollen ist nicht unanständig.
4. Eine gut gepackte Schultasche gibt die nötige Stabilität.
Ich kenne das Problem. Und schreibe es trotzdem hin. Ich brauche für die Ordnung auf meinem Schreibtisch auch heute noch den Hirnhut. Meine Glubsch-Eigenschaften sind hier legendär. Also arbeite ich meist mit Hirnhut. Auf meinen To-Do-Listen steht regelmäßig: „Aufräumen“ – „Sortieren“ – „Abheften“ etc. Weil Ordnen, Aufräumen, Sortieren eine große Wirkung auf die eigene Arbeit und deren Erfolg haben. Zeitlich ein kleiner Einsatz. Auswirkung: großartig. Diesen Hirnhut solltest du dir immer in Reichweite halten.
5. Hausaufgabenzeit ist eigenständiges Fitness-Studio.
Ja dieser Hirnhut ist ein schwieriger. Du willst spielen und deine Lehrerin hat dir schon wieder so viele Hausaufgaben aufgegeben. Bleibt nur eines: Hausaufgaben unter einem anderen Blickwinkel betrachten.
Wie ein Trainingslager für Profifußballer sehen. Wie ein Fitness-Studio. Das Gehirn lernt mit jeder Wiederholung. Vollautomatisch. Das Gehirn ist so. Es lernt für sein Leben gern. Auch deines. Schon mal einen Fußballer getroffen, der nur zum Spiel am Samstag auf den Platz kommt? Ja ich weiß. Fußball spielen macht Spaß. Deshalb ist dieser Hirnhut ja auch ein richtig schwieriger. Du musst dir für kurze Zeit einreden, Hausaufgaben wären das Tollste. Nach gemachten
Hausaufgaben darfst du sie auch gerne wieder doof finden.