Sechs Kreuze zum Erfolg

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Auf den Spuren der Hattie Studie

Kompetenz schlägt Notenfixierung

Mai 19th, 2012

Ja, diese Skizze ist schnell erklärt.
Wer lernt, der erhöht seine Kompetenz. Egal wie am Ende die Noten aussehen. Wenn man das als Schüler wirklich wissen würde, hätte man es leichter mit den Noten, die doch so sehr von der Tagesform, der Vorbereitung, der Aufgabenstellung und auch dem aktuellen Lehrer abhängen. Schade dass man noch kein Kompetenzmessgerät erfunden hat, das ein Schüler wie ein Messgerät am Körper tragen könnte und nach einem Schultag feststellen würde, wie sehr die Kompetenz gewachsen ist. Man könnte dann auch einmal wunderbar vergleichen, welchen Unterschied es macht, ob man im Unterricht nebenher immer mal wieder seine kleinen lustigen Gespräche führt oder ob man tatsächlich aufpasst.
Hier die Seite der Woche:
kompetenz

Gipfelstürmer

Mai 12th, 2012

Schon gemein, was unsere Köpfe in jungen Jahren so an eigenem Widerstand produzieren. Oft chancenlos, wenn man einmal drin steckt. Das ist seit 30 Jahren meine Alltagserfahrung. Da gibt es viele Schüler/innen, die sich schon in der 5. Klasse leicht auf ein professionelles Lernen einlassen können. Sich mit anderen Mitschüler/innen zusammen tun und es sich in Schule gut gehen lassen. Weil sie es als normal empfinden, gut sein zu wollen und dafür auch etwas zu tun. Glück gehabt, wenn das vollautomatisch so geht. In der 5. und 6. Klasse gibt es für alle, die dieses Glück von Anfang an nicht haben und für die Lernen noch gleich Streber heißt, eine kleine Chance, die Blickrichtung zu ändern. Das ist der Hintergrund dieses Hausaufgabenheftes. Keine Garantie, aber oft erlebt, dass es bei einigen funktioniert. Den Schalter umlegen nenne ich es gerne bei Schüler/innen. Auf Plus schalten. Wer das noch in der 5. oder. 6. Klasse schafft, der hat auch Glück gehabt. Danach ist erst einmal Sendepause. Biologisch gesehen steht dann der Gehirnumbau im Vordergrund. Erst danach und oft unter dem hohen Druck des Sitzenbleibens kenne ich es dann wieder. Dieses Schalter umlegen wollen. Allerdings ist dann Schule richtig mühsam, weil so viele Lücken existieren. Aber für manche wohl der einzige Weg. Die Chance, es leichter mit einem Schalter umlegen zu Beginn der weiterführenden Schule zu schaffen, sollte man Schüler/innen zumindest intensiv vermitteln. Das Hausaufgabenheft steht dafür. Übrigens ist es auch im Buchhandel ganz normal zu beziehen. Hausaufgabenbuch nennt es sich dort.
Hier noch die Seite der Woche:
gipfelstürmer

Alterspyramide

Mai 5th, 2012

Ja auch als Eltern sollte man sich das klar machen. Die Alterspyramide in Deutschland verdeutlicht, wie wichtig die jetzigen Schüler/innen sein werden. Darauf sollte man schauen, nicht so sehr auf die Feinheiten bei den Noten, die vom eigentlichen Ziel ablenken. Das eigentliche Ziel heißt: Bilde junge Menschen so aus, dass sie als Fachleute in einer hochtechnisierten und globalen Gesellschaft bestehen können. Also mehrere Sprachen, naturwissenschaftliches Wissen, Mathematisches Denken, möglichst viele Zusammenhänge kennen. Kurzum: Schule pur. Man muss dringend weg von “Schule ist ätzend, weil man blöde Noten bekommt.”
Es nützt später nix, wenn man einst in der 6. Klasse eine Zwei in Englisch hatte. Man muss später Englisch können. Ganz einfach. Eigentlich. :-)

Die Seite der Woche:
alterspyramide

Gehirnumbau

April 29th, 2012

Ja schon gemein. Wer es verpasst, sich in der 5. und 6. Klasse auf die richtige Schiene setzen zu können, der muss noch weitere drei Jahre warten. In der Pubertät baut sich das Gehirn um. 5 Jahre sind auch für die Klugen unter uns Menschlein zu viel. Leider eine häufige Erscheinung. Ich stelle mir das inzwischen folgerndermaßen vor: In der Pubertät werden alle Gehirnzellen, die vorher gut benutzt wurden, positiv umgebaut. Sie arbeiten schneller, schärfer, besser. Die Zellen, die nicht gebraucht wurden, werden entsorgt. Klare Sache. Logisch angelegt. So macht der Umbau tatsächlich Sinn. Wenn jetzt aber die lustigen dauerbenutzten Späßchenbereiche verstärkt und die konzentrierten nicht genutzten Lern- und Arbeitsbereiche entsorgt werden, dann kann man zwei und zwei zusammenzählen. Dann hat man sich einen Bärendienst getan.

Hier noch die Seite der Woche:
gehirnumbau

Noten sind nur Wegweiser

April 19th, 2012

En Tipp. Lassen Sie einmal in Ihrem Freundeskreis die früheren Noten der entsprechenden Klassenstufe Ihres Kindes ehrlich ansagen. In Anwesenheit Ihres Kindes. Dann erfährt ihr Kind auf ganz natürliche Weise, was diese Seite sagen will. Noten sind nur Wegweiser. Keine Persönlichkeitsnoten. Keine Noten, die den Erfolg im Beruf anzeigen. Nur Wegweiser. Warum sagt man das nicht pausenlos den armen Kids und lässt sie in dem Fehlglauben, dass die Noten etwas mit echter Kompetenz zu tun haben.
Die Seite der Woche:
notenbedeutung

Das Gehirn

April 15th, 2012

Das Gehirn arbeitet nach einem Muster. Wenn sein Träger etwas ernst nimmt, arbeitet es vielfach effektiver als wenn nicht. Ganz einfach. In den letzten Jahrzehnten ist für viele Schüler/innen eine schwierige Situation eingetreten. Schule ist permanent besser geworden, aber der Anspruch an Schule ist noch mehr gewachsen. Heute gibt es eine große Zahl von Schüler/innen, die Schule nicht ernst nehmen können, weil ihr Umfeld Schule nicht ernst nimmt. Mit ernst nehmen meine ich, ernst nehmen wie sie ist. Nicht wie man sie sich utopischerweise vorstellt. Also mit Lehrer/innen, die alle einfach “zauberhaft” sind. Lernen ist in erster Linie ein Prozess, der heißt: Ernst nehmen und arbeiten. Dann werden viele Lehrer/innen übrigens automatisch “zauberhaft”. Nimmt ein Schüler Schule einfach ernst, dann merkt er, ob er die richtige Schullaufbahn eingeschlagen hat. Weil dann sein Gehirn im richtigen Bereich tickt und man seine richtige Leistungsfähigkeit testen kann. Wenn ein Gehirn mit “Schule ist doof und die verlangen viel zu viel” taktet, dann arbeitet es im falschen Modus. Um trotzdem auf einen einigermaßen grünen Zweig zu kommen, muss man doppelt und dreifach so viel arbeiten. Und erkennt trotzdem nicht, was genau in einem steckt. Deshalb liebe Eltern: Machen Sie etwas aus der nachfolgenden Skizze für Ihr Kind, wenn Sie nicht sowieso zu denen gehören, die Schule stark reden.
anspruchswachstum

Frohe Ostern

April 8th, 2012

Liebe Leserin, lieber Leser

Zu Ostern gibt es meine Lieblingslebensphilosophie als Bild.

Frohe Ostern

frohe-ostern

Auf Plus schalten

April 1st, 2012

Wie wäre es einmal mit einem Lied

In dieser Woche schalte ich irgendwie alle Blogs synchron. Ostern in Sicht, ein Lied gefällig? “Versteh nur Bahnhof” ist ein Lied aus meiner Feder, das genau zum Thema der Woche passt. Wenn das Gehirn nicht auf Empfang geschalten ist, dann kann man sich das Lernen sparen. “Wie der schon redet, da vergeht dir doch die Lust. Diese Mathe, die ist doch nur ein einz’ger Frust.” ist eine zentrale Textzeile. Es könnte auch “wie der schon aussieht, wie der schon läuft, wie der schon heißt … lauten. Es ist austauschbar, warum wir Menschen andere Menschen ablehnen. Ein falscher Satz, ein falscher Blick und schon ist alles negativ eingenordet. Darf ich an dieser Stelle eine kleine Geschichte zum besten geben? Viele kennen sie sicher schon. Trotzdem: Als ich junger Vertrauenslehrer war, kamen einmal zwei Siebtklässlerinnen zu mir. Ihr Problem: Eine Mathekollegin hatte offensichtlich etwas gegen die beiden, die Erzählungen waren eindeutig. Ich versprach, mit der Kollegin zu reden. Zwei Wochen später hatten wir uns wieder verabredet. ich hatte aber peinlicherweise vergessen, mit der Kollegin zu sprechen. “Und, wie geht’s inzwischen?” hatte ich gemeint, um mich auf mein peinliches Geständnis der Vergessens vorzubereiten. Doch dann. Strahlende Gesichter bei den beiden. “Man merkt jetzt einfach, dass Sie mit der Frau P. gesprochen haben. Vielen, vielen Dank.” Sie erzählten, dass sie jetzt immer dran kämen, wenn sie streckten. Und sie hätten beide auch schon eine richtig gute Arbeit zurückbekommen. Ich habe mich erst zum Abitur der beiden geoutet. Beide über 12 Punkte im Leistungskurs Mathematik. Wir haben heftig gelacht. Die Kollegin damals, die ich angesprochen hatte, ob ihnen bei den beiden Schülerinnen etwas aufgefallen wäre, sprach von einem kleinen Wunder, das sie sich nicht erklären konnte. Sie würden von einem Tag auf den anderen mitmachen, meinte sie, wären freundlich und aktiv und hätten auch schon eine richtig gute Arbeit geschrieben. Auf dieser wahren Geschichte basiert das Lied vom Bahnhof. Dieses “positiv eingestellt sein” ist der absolute Knackpunkt, um professionelle Schule zu machen. Aber sagen Sie das mal einem Zwölfjährigen kurz vor der Pubertät. :-) Wenn er selbst draufkommt, hat er gewonnen. Oder sie.

Hier noch der Text
versteh-nur-bahnhof

Gemeinsam vorne auf der Welle

März 25th, 2012

Die Erkenntnis ist so schlicht wie richtig: “Nimm dir einen Freund, der gerne lernt, dann werden deine Noten besser. Nimm dir einen Freund, der Schule blöd und die Lehrer bescheuert findet, dann nimm dir auch gleich einen Nachhilfelehrer dazu.”
Professionell Schule machen heißt, im Unterricht aufzupassen. So einfach ist das.
Es ist eine Tatsache, dass wir Menschen Beziehungswesen sind. Bevor man also unter seinen schlechten Noten leidet, sollte man sich nicht um Nachhilfe kümmern, sondern seine/n beste/n Freund/in davon überzeugen, dass man lieber professionell Schule macht und das eingesparte Geld in der dadurch wachsenden Freizeit genießt. Deshalb. Gemeinsam vorne auf der Welle ist ein echter Renner, wer es kapiert.
Die Seite der Woche.
gemeinsam-auf-der-welle

Keine Angst vor großen Träumen

März 18th, 2012

Man sollte seine Kinder bloß nie von großen Träumen abhalten. Wunderbares Lebensgefühl. Große Träume sind Erfolgsbeschleuniger. Ich hatte mal vor einiger Zeit zwei Zwillinge als Schüler, die beide geniale Gitarristen waren und nach dem Abitur von einer Musikkarriere geträumt haben. Dann haben sie Musik studiert, aber auch noch Maschinenbau, falls dieser Traum, mit Musik den Durchbruch zu schaffen und genug Geld zu verdienen, dass es zum Leben reicht, nicht funktioniert. In der Schule ist das noch wichtiger. Karriere träumen ist vom Feinsten. Aber man sollte realistisch genug sein, dass Träume auch Träume bleiben können und dann ist eine solide Schulausbildung ein echter Schatz. “Parallel fahren bringt’s voll!” sollte in die kreativen Köpfe, die wirklich von sich glauben, eine richtige Karriere hinlegen zu können. Die meisten Träumer schaffen das natürlich nicht, weshalb es für die allermeisten Träumer äußerst sinnvoll ist, der Realität ins Auge zu blicken. Und deshalb an der schulischen Arbeitshaltung zu arbeiten. Genau dort greift man an.
Hier mal wieder zwischendurch eine Seite aus dem Hausaufgabenbuch zwei, das es übrigens ganz normal im Buchhandel zu kaufen gibt. :-)
traumen
Finde gerade nicht das Original. Hier ist noch ein kleiner Schreibfehler drin. Wer ihn findet, findet auch in diesem Jahr alle Ostereier.